thyssenkrupp gelingt komplexe SAP-Transformation

Um sich produktorientierter aufzustellen, hat der Anlagenbauer den gemeinsamen Bereich Service in drei Segmente im gleichen SAP-System aufgeteilt.

 

Die thyssenkrupp Industrial Solutions AG mit Hauptsitz in Essen ist ein führender Partner für die Planung und den Bau industrieller Anlagen und Systeme. Der Konzern stand strukturell und organisatorisch vor einer besonderen Herausforderung. Der große Bereich Service, vollintegriert im SAP-System, sollte in die drei Produktbereiche Zement, Mining und Chemical Plant rücküberführt werden. Diese drei Geschäftsbereiche waren durch eigene Segmente in SAP abgebildet und operativ.

 

cbs Enterprise Transformer als Erfolgsgarant

 

Carve-outs oder Verschmelzungen gibt es im Industrieumfeld häufiger. Hier war der Fall ganz anders gelagert. Kay-Michael Goertz, Head of Commercial Processes and Applications und zuständiger Projektleiter bei der tkIS: „Diese Anforderung umzusetzen erlaubte kein typischer Migrationsansatz im bekannten Sinne: Ich habe mein altes System, ich definiere meine Migrationsregeln, ich befülle ein neues System und mache dabei eine Dreiteilung. Vielmehr haben wir alle Daten im laufenden System migriert, noch dazu im selben Buchungskreis. Wir haben also auch 17 Jahre Firmengeschichte – davon 5 Jahre in dem bestehenden System – berücksichtigt und dabei Alt-Daten genutzt, die wir schon mal in das aktuelle System migriert hatten. Dies war schon eine spezielle Herausforderung. Einige Daten hatten inzwischen sogar schon drei, vier Migrationen – bedingt durch interne Organisationsänderungen – hinter sich. In der Regel werden die Daten durch häufiges Migrieren nicht besser.“

Goertz unterstreicht: „Dass die neue Aufteilung in den Aufsummierungen der drei Bereiche in der Gesamtbilanz des Konzerns wieder zum selben Bild wird, das ist dann schon höchst anspruchsvoll, weil dort auch große Wertanteile enthalten sind, etwa die Neubauprojekte. Aber das ist uns gelungen.“

Genutzt wurde cbs Enterprise Transformer als umfassende Standardsoftware für die ganzheitliche SAP-Datentransformation. Dabei wurde ein hybrider Transformationsansatz mit maximaler Prozesskontinuität gewählt. Dieser ermöglichte auf der einen Seite Belege und ganze Belegketten teilweise vollhistorisch auf die neuen Segmente, Sparten und Profit-Center per Direct-Update-Technologie zu transformieren und auf der anderen Seite die Nutzung automatisierter Verbuchungsmethodiken. Diese wurden in das komplexe Validierungsframework von thyssenkrupp integriert. Mit Hilfe des cbs ET wurde ein minimal-disruptiver Ansatz verfolgt, der es ermöglichte, Stamm- und Bewegungsdaten in jedem Prozess-Status zu transformieren, ohne etwa offene Bestellungen, Lieferungen, Fakturen oder Projekte im Vorfeld abschließen und im Nachgang neu eröffnen zu müssen.

„Das Transformations-Projekt war durchweg erfolgreich: in time, in quality, in budget. Wir sind sehr zufrieden, alles wurde in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen. Wir haben in cbs einen verlässlichen Partner gefunden, mit dem wir im Augenblick bereits das nächste Projekt umsetzen“, freut sich Projektleiter Goertz.

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