Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde – und signifikanter Erfolgsfaktor. Das cbs.zero Framework bietet Antworten darauf, wie Unternehmen den Wandel zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigen Organisation erfolgreich gestalten können.
Es ist schwer zu leugnen, dass der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigt werden muss – die Uhr tickt. Nationale Regierungen, globale NGOs, Unternehmen und Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten, um angemessene Antworten auf den Klimawandel zu finden.
In der Wirtschaft variiert die Umsetzung von Dekarbonisierung, je nach Branche und Unternehmen, deutlich. Nicht zuletzt der Mangel an Transparenz und die Unsicherheit, was politische und rechtliche Rahmenbedingungen betrifft, sind im Moment ernstzunehmende Hindernisse für die schnelle Implementierung nachhaltiger Ansätze. Auch sinnvolle, organisatorisch und finanziell machbare Schritte zu identifizieren, stellt Unternehmen vor Herausforderungen.
Nachhaltigkeit, bzw. Environmental, Social, Governance (ESG) beginnt und endet nicht mit der Dekarbonisierung. Zum Themenkomplex gehören genauso die Reduzierung des gesamten ökologischen Fußabdrucks entlang der Wertschöpfungskette und die Gewährleistung nachhaltiger und ethischer Praktiken entlang der Lieferketten. Auch sozial verantwortliches Handeln und Themen wie Vielfalt, Inklusion und gesellschaftliches Engagement wollen berücksichtigt werden – sofern man das Thema ganzheitlich angehen will.
Diese Vielfalt an Themen verdeutlicht die Komplexität der Fragestellung. Um die Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens anzugehen, ist es ohne Frage notwendig, eine klare Vision und Ziele zu besitzen und zugleich offen demgegenüber sein, was während der Reise passiert. Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess.
Das cbs.zero Framework
Keine Sorge: Noch hat niemand die Weisheit mit Löffeln gegessen – alle Akteure stehen am Anfang dieser Reise. Und trotzdem: die Herausforderung muss strukturiert angegangen werden. Wir haben hierfür mit cbs.zero ein Framework entwickelt, welches Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren für sowohl unternehmerische Entscheidungen als auch Geschäftsprozesse berücksichtigt. Es ermöglicht unseren Kunden, Nachhaltigkeitsziele in ihre Strategien und operativen Prozesse zu integrieren.
Wie können wir uns nun auf etwas vorbereiten, auf das man sich nicht perfekt vorbereiten kann? Zunächst etablieren wir einen holistischen, ganzheitlichen Blick auf die Ist-Situation und mögliche künftige Situationen. Hierfür stehen in unserem Framework die Begriffe Record, Report, Improve und Innovate. Die beiden Dimensionen Record und Report behandeln das Sammeln von Daten und die nahtlose Bereitstellung von Berichten, um den aktuellen ökologischen und sozialen Fußabdruck nachzuweisen. Mit dieser soliden Datengrundlage können Hebel identifiziert werden, um effektiv schädliche Auswirkungen des Unternehmens auf Menschen und Umwelt zu reduzieren (Improve). Die vierte Dimension, Innovate, beschreibt das Ersetzen von Produkten und Dienstleistungen durch nachhaltigere Alternativen, etwa durch digitale Produkte oder intelligentes Bündeln von Services und physischen Produkten zu einem digitalen Paket.
Das cbs.zero Framework betrachtet nicht nur ökologische Aspekte, sondern bezieht auch soziale und Governance-bezogene Fragen mit ein. Aus dem guten alten Shareholder Value wird Stakeholder Value, diesmal allerdings aufrichtig gemeint und gedacht – nicht nur der geschaffene Wert für wenige Aktionäre, sondern der für alle Beteiligten und Betroffenen zählt. Unser Framework zielt darauf ab, echten langfristigen Wert für Unternehmen und ihre Stakeholder zu schaffen, indem es Nachhaltigkeit in den Kern von Unternehmensentscheidungen einbezieht. Dabei legen wir insbesondere einen Fokus auf nachhaltige und resiliente Supply Chains, da hier naturgemäß der größte Ressourcenverbrauch entsteht.
Was zeichnet eine gute Sustainability-Strategie aus?
Die allermeisten Unternehmen stehen eher früher als später vor der Aufgabe, eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie zu entwerfen und diese in eine realistische Roadmap zu überführen. Die Nachhaltigkeitsstrategie muss dabei fest in eine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie integriert sein. Mit den Werkzeugen und Methoden der Vergangenheit lassen sich aktuellen und zukünftigen Herausforderungen nicht mehr lösen. Insbesondere der Wille zu Innovation und Transformation ist entscheidend. Es wird nicht ausbleiben, dass Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten oder gar ihr gesamtes Geschäftsmodell grundlegend überdenken müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. So setzt der Stahlhersteller Salzgitter künftig auf Strom aus erneuerbaren Quellen zur Herstellung von Wasserstoff, um Kohle zu ersetzen und Eisenerz durch diesen Wasserstoff zu Eisen zu reduzieren und beinahe CO2-freien “grünen” Stahl herzustellen – ein gewaltiges Projekt, das sich als äußerst lukrativ erweisen könnte. Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht losgelöst, sondern geht Hand in Hand mit der Unternehmensstrategie. Sie findet in jeglichen Bereichen, sei es Produktion, Einkauf oder HR, Widerhall. Es gilt dabei auch, mit der Nachhaltigkeitsstrategie einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der Umwelt-, soziale und Governance-bezogene Aspekte miteinschließt.
Essenziell sind klare und messbare Ziele, um den Fortschritt zu verfolgen und eine Grundlage für die Überwachung und Berichterstattung bieten. Hierfür werden belastbare Daten benötigt, deren Erhebung ein multidisziplinäres Unterfangen ist. Bei ESG-Daten geht es nicht allein nur um die Umweltleistung – auch soziale und finanzielle Auswirkungen, Daten aus der Lieferkette und Stakeholder-Engagement wollen erfasst werden. Das erfordert vollkommen neue, vor allem digitale Ansätze. Insbesondere von SAP gibt es bereits vielversprechende Lösungen, wie den SAP Sustainability Control Tower oder SAP Responsible Design and Production.
Es ist zudem nötig, die relevantesten Stakeholder zu identifizieren und ihre Interessen und Erwartungen zu berücksichtigen. Dabei dürfen neuartige analoge und digitale Werkzeuge und Vorgehen helfen, echten Dialog abseits wechselseitiger Absichtserklärungen fördern. Eine klare Kommunikationsstrategie ist ebenfalls vonnöten, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen und das Engagement der Mitarbeiter, Kunden und anderer Stakeholder zu fördern und bestenfalls in Echtzeit über die Nachhaltigkeitsziele und Fortschritte zu informieren.
Trivial ist diese Herausforderung nicht: Langfristige Transformation, kontinuierliche Verbesserung, innovative Lösungen, neue Technologien und Best Practices wollen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in die langfristige Entwicklung einer Organisation miteinbezogen werden. Wir sind es uns und den folgenden Generationen schuldig, diese Themen anzugehen und unser Vorgehen und unsere Ziele transparent zu machen. Frei nach Greta: The house is tatsächlich on fire, und mit dem kleinen Eimerchen alleine bekommen wir es nicht gelöscht.
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Alexander Neske
Manager